„Schau‘ Papa, so sieht die Welt eigentlich aus“, sagt die jüngere meiner beiden Töchter. Sie zwängt sich, während sie das zu mir sagt, mit ihrer Zeichnung in der Hand zwischen mich und meine Morgenzeitung, um auf meinem Schoß Platz zu nehmen, damit ich ihr Werk ungestört betrachten kann. „Hast du der Zeichnung einen Namen gegeben?“, frage ich und wische mir ihre kitzelnde Haarsträhne aus dem Gesicht. „Schmetterlingenweld!“, ruft sie bestimmt und schreibt den Namen mit hellblauer Farbe links oben auf ihr Bild. „Einen schönen Namen hast du da ausgesucht“, antworte ich amüsiert.
Von Franz Josef Gaugg